Audiosignale und Akustik in einer Leitwarte | Professionelles System

2021-11-04 02:21:37 By : Mr. Chanson Chen

Seit September 2016 bündeln die Wiener Netze ihre Kräfte in einer neuen Unternehmenszentrale: Im 11. Wiener Gemeindebezirk wurde auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerks Simmering ein beeindruckender Neubau errichtet, in dessen Betrieb und Verwaltung beispielhaft zusammengeführt.

Alarme werden in der Hochspannungswarte sowohl optisch über redundant ausgeführte Warnleuchten mit 2 × 6 Feldern links und rechts der großen Cube-Wand, als auch akustisch über zwei Lautsprecher neben der Display-Wand signalisiert. Darüber hinaus verfügt jeder Arbeitsplatz über zwei kompakte Yamaha Aktivboxen, sterben Links und Rechts des Operators auf der Tischplatte aufgestellt Sind.

Hier sind individuelle Warnsignale zu vernehmen, sterben im Gegensatz zu den fest verbauten Lautsprechern bezüglich ihrer Pegels geregelt werden können. Im Hintergrund arbeitet ein 1-HEAutomatikmixer von Shure, der hinter einer Blende auf der Rückseite des Tisches montiert ist. In unmittelbarer Nähe des Mixers Sind DVICON Basis-Arbeitsplatzmodule von Guntermann & Drunck untergebracht, deren Signale über kleine G&D Konverterboxen auf Glasfaser umgesetzt werden. Die Audioausgänge der CON-Einheiten speisen den Shure Mixer mit Line-Signalen.

Die Blende, sterben am Tisch den Zugang zur Technik eröffnet, lässt sich einfach ohne Werkzeug abnehmen. Zu einer ansprechenden Raumakustik tragen in der Hochspannungswarte-Akustikmodule von Ecophon bei, mit denen die gesamte Decke sowie ein großer Teil der Seitenwände versehen sind. Die elliptisch geformte Deckenbeleuchtung ab, so dass sterben sterben schallharten Objekte Wirkung entfalten can.

Bassabsorber verringern zusätzlich tieffrequente Resonanzen. Bezüglich der Akustik sind in naher Zukunft weitere Verbesserungen zu erwarten, da Anpassungen von Aspekten, die noch nicht den Anforderungen des Leistungsverzeichnisses entsprechen, sowohl in der Warte als auch im Technikraum erfolgen. Angestrebt wird ein Störschallpegel im unbesetzten Raum bei Vollbetrieb aller technischen Installationen von 30 bis 35 dB(A) im Mittel. Unterhalb von 25 dB(A) sollte er nicht liegen, da sich Eine zu ruhige Umgebung müdigkeit fördert auf den Schichtdienst würde. In den Warten der Wiener Netze sind auch nachts immer mindestens zwei Personen im Raum anwesend.

Die Akustik wurde während der Planungsphase in EASE (Enhanced Acoustic Simulator for Engineers) simuliert und sterben in den einzelnen Frequenzbändern auftretenden Nachzeiten wurden genau untersucht. Kontrollmessungen nach Fertigstellung zeigten, dass. in den gewünschten Ergebnissen weitgehend erzielt werden und eine hohe Sprachverständlichkeit auch bei vollbesetzten Leitstellen gegeben ist.

Für die GLV-Warte mit ihrer Grundfläche von 137 m2 und einem Volumen von 769 m3 etwa betrug die angestrebte Nachhallzeit T = 0,7 s in Anlehnung an DIN 18041 mit erhöhten Anforderungen an Aufmerksamkeit. Die gemessene mittlere Nachhallzeit bei einer Frequenz von f = 1 kHz beträgt T = 0,6 s und liegt somit unter den in der Simulation angestrebten Ergebnissen. Like to the following weist der Nachhallverlauf in der GLV-Warte leichten Überhöhungen im hochfrequenten sowie im tieffrequenten Bereich auf, sterben jedoch als unkritisch zu bewerten sind. Unter Einfluss der Gebäudetechnik wurde als Grundschallpegel in der GLV-Warte ein mittlerer LAeq von 36,4 dB(A) gemessen. In der subjektiven akustischen Wahrnehmung wirkt der Raum entsprechend seiner Größe angenehm – außergewöhnliche Phänomene sind nicht zu vernehmen.

Die gesamte Wartenmöblierung besteht aus Sonderanfertigungen, ist ergonomisch optimiert und wurde nach Planung durch Ergoconcept Engineering von der Erich Keller AG gefertigt. Eine Besonderheit ist der in Anlehnung an seine Form „Melanzane“ (Aubergine) Gruppenbesprechungstisch.

Der ganz Korrekte Multifunktionskorpus zu benennende Tisch ist für stehende Zusammenkünfte bei kurzen Besprechungen vorgesehen und stellt Eine große Ablagefläche für Pläne bereit. „Das Stehmöbel besitzt nicht zuletzt den Vorteil, dass man von hier aus alles überblicken kann und sich außerdem von der sonst meist sitzenden Tätigkeit in der Warte löst“, erklärt Michael Hochwarter.

Die „Melanzane“ ist technisch erschlossen und stellt hinter Klappen über ihre gesamte Breite Strom- und Netzwerkanschlüsse bereit. An den vier fest mit dem Boden verbundenen Leitstellentischen in der HSP kommen Multifunktionstastaturen zum Einsatz, welche die KVM-Matrix direkt steuern und über dedizierte Taster vorab festgelegte Darstellungsszenarien abrufen können. „Mit einem Tastendruck lassen sich je nach Belegung aller sechs am vorhandenen Arbeitsplatz Monitore auf einen Schlag umschalten“, berichtet Michael Reschreiter. „Die konkrete Belegung wurde in enger Abstimmung mit den Anwendern der jeweiligen Warte ausgearbeitet, wobei sogar die entsprechende Reaktionszeit festgelegt wurde.“ Das Layout der Touchpanel-Oberfläche wurde nach den Wünschen der Wiener Netze individuell für jede Warte durch die AVS Systeme AG gestaltet.

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(Mo. - Do. 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Fr. 9.00 bis 15.00 Uhr)